Immer wieder einmal auf dem Golfplatz beobachtet.
Das scheue, ungiftige Tier stellt keinerlei Gefahr für den Menschen dar. Es wird bis zu 120 cm lang und verzieht sich schnellstmöglich, wenn es sich bedroht fühlt.
Die Ringelnatter istdurch ihre Kopfzeichnung unverwechselbar:2 gelbe, scharf abgegrenzte Halbmonde am Hinterkopf. Die Pupillen sind rund. Der Körper ist hell- bis dunkelgrau mit dunkleren Flecken am Rücken und an der Seite.
Nach dem Bundesnaturschutzgesetz istdie Ringelnatter besonders geschützt.
Die Ringelnatter lebt in der Umgebung von - und als gute Schwimmerin auch in - Weihern, wo sie ihre Beute findet: Frösche, Kröten, Molche, auch Kaulquappen, zuweilen Schnecken. Als wechselwarmes Tier, dessen Körpertemperatur von der Umgebungstemperatur abhängt, benötigt sie genügend Plätze zum Sonnen und Aufwärmen. Wichtig sind auch Versteck-Möglichkeiten zur Eiablage und zum Überwintern, sowie zum Schutz vor Feinden. Massenquartiere sind häufig.
An Bahn 12, wo das Exemplar auf dem Bild entdeckt wurde, ist alles geboten, was sie braucht: Teich mit Fröschen und Kaulquappen, ein Totholzbiotop als Rückzugsmöglichkeit, an den seitlichen Hecken sonnige Plätzchen. Gute Lebensbedingungen!
Feinde der Ringelnattern sind Greifvögel, Graureiher, Fuchs, Wiesel, Marder, Katzen. Im besten Fall können die Tiere bis zu 25 Jahre alt werden. Hoffen wir, dass „unsere“ Ringelnatter dieses Alter erreicht!
Claudia Ruhdorfer