Dreißig Glückliche ergatterten einen Platz für die Rheintour der Senioren, die von Christoph und HP organisiert und Mitte September durchgeführt wurde. Vier herausragende Golfplätze wurden gespielt an Rhein, Main und Nahe und forderten mit ihren unterschiedlichen Charakteren das Können der Wörthsee heraus und belohnten mit gepflegten Plätzen in unterschiedlichsten Landschaften und herrlichen Ausblicken.
Nach der Anreise im Bus gab es als Auftakt eine typische Frankfurter Stärkung in einem Äppelwoi-Lokal in Sachsenhausen. Danach eine Stadtführung durch die Frankfurter Altstadt mit Paulskirche, Dom, Kaisersaal im Römer und Römerberg.
Das Hotel war zentral bezüglich der vier Golfplätze in der Gutenberg-Stadt Mainz direkt am Rheinufer.
Im GC Main-Taunus wurde der sportliche Anfang gemacht. Eine weite, ebene Flusslandschaft mit viel Platz und reichhaltigem und vielfältigem Baumbestand. Der Club empfing uns sehr herzlich und wir hatten die Ehre, dass der Präsident Dietmar Robrecht und sein Vorgänger Wolf-Dietrich von Helldorff und seine Frau mit uns spielten. Auf der sonnigen Clubterrasse gab es ein gutes Essen und eine sehr lustige und unterhaltsame „Siegerehrung“, die HP zusammen mit Christophs Schwester Adelheid machten. Danach ging es in den Rheingau zur ersten Weinprobe der Tour im Weingut Friedel Russler.
Am Dienstag ging es in das Rheinhessische Hügelland. Auf einem Hochplateau umgeben von Weinbergen präsentiert sich die Anlage des Hofgut Wißberg mit einem traumhaften Panoramablick über die Rheinhessische Toskana. Die Lage auf der Bergkuppe bringt einige Bahnen mit leichten Höhenunterschieden. Das Abendessen gab es im parkähnlichen Garten des Weingutes Junghof in Undenheim.
Am Mittwoch kein Golf. Vor dem Hotel in Mainz ging es direkt auf ein Schiff, das uns vorbei an unzähligen Burgen und Burgruinen von Fürsten und Raubrittern auf dem Mittelrhein bis zum Felsen Loreley brachte. Über St. Goar besichtigten wir die Burgruine Rheinfels, die einmal die größte Burganlage und Festung am Mittelrhein war. Enge Wehrgänge und ein großer, kühler Vorratskeller gaben uns einen guten Eindruck vom Leben auf der Burg. Auf dem Rückweg hält der Bus noch in dem Städtchen Bacharach am Rhein, wo es 500 Jahre alte, schöne Fachwerkhäuser zu sehen gibt. Auch heute kam das Kulinarische nicht zu kurz, wenn auch etwas spät für Diejenigen, die auf dem Schiff nichts gegessen hatten. Im Weingut Kruger-Rumpf gab es eine sehr informative Weinprobe mit vorzüglichen Prädikatsweinen und dann ein tolles Menü, flankiert von weiteren Weinen des Hauses im Anbaugebiet Nahe.
Der GC Neuhof bei Frankfurt ist wie der GCW ein Leading Club. Ein wunderschön mit altem Baumbestand eingewachsener Platz, der allerdings den Spielern Präzision abverlangt. Das ausgiebige Halfway-Buffet konnte auf der Runde drei Mal angesteuert werden und hat nicht nur mit seinem Champagner-Angebot zum Zugreifen verführt. Am Abend war das Weinhaus Geberts in Mainz komplett für uns reserviert. Tolles essen und hervorragende Weine fanden reichlich Zuspruch.
Leider schon der letzte Tag. Es geht heute in den GC Nahetal in der Nähe von Bad Münster am Stein. Jede Spielbahn überzeugt mit eigenständiger Charakteristik und herrlichen Ausblicken, insbesondere auf den Rotenfels. Erneut werden den Golfern Präzision und das Bewältigen von Höhen abverlangt. Die frühen Flights genießen noch die Terrasse des Clubs, die späteren können gerade noch duschen und los gehts es schon wieder im Bus, denn wir wollen heute noch nach Hause. Nach anderthalb Stunden Fahrt gibt es als Krönung ein super Abendessen mit Pfälzer Weinen im berühmten Deidesheimer Hof in Deidesheim. Dort hatte Kanzler Kohl viele Regierungsgäste bewirtet. Wir mussten aber keinen Saumagen essen, sondern bekamen im Hauptgang Ente oder Rinderbäckchen. Mit der nötigen Bettschwere ausgestattet, schlummerten wir dann zufrieden im Bus, der uns sicher, aber spät nach Wörthsee brachte. Es war eine sehr schöne Seniorenreise mit vollem, interessantem Programm.
Euer Captain
Karl-Heinz
